Publikum vor einer Bühne

Content Creation: Unser Redaktionsprozess in 5 Akten

Was passiert eigentlich, wenn ein Unternehmen Content für einen Ratgeber-Artikel, eine Landingpage, eine Produkt- oder Kategorieseite benötigt? Setzt sich ein Texter hin und schreibt munter drauflos? Nein, natürlich ist ein Redaktionsprozess etwas komplexer. Und wenn ein größeres Projekt wie ein ganzer Ratgeberbereich oder ein neuer Shop entstehen soll, dann wird‘s noch ein Stück anspruchsvoller: Fehlender Überblick oder mangelnde Erfahrung bei der Planung solch großer Content-Projekte nimmt viele Zeit, Geld und Engagement in Anspruch.

Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Content Creation bei mai mediaworx.

Prolog: Content-Erstellung braucht Strategie

Content ist King. So heißt es seit Jahren und so ist es immer noch. Allerdings hat sich der King einer gewissen Änderung unterzogen. Oder besser gesagt: Ansprüche an Content haben sich verändert. Nutzer von heute sind nicht mehr gewillt, gedankenlos zu klicken, einzukaufen und Daten zu hinterlassen. Das zeigen zahlreiche Studien, die belegen, dass noch nicht einmal 50 Prozent aller Suchen bei Google überhaupt zu einem Klick in der SERP führen. Denn als Gegenleistung wollen Nutzer bereits mit dem Snippet gut abgeholt und auf der Webseite selbst richtig gut informiert, inspiriert und/ oder unterhalten werden. Unternehmen müssen also kämpfen. Und zwar um die Aufmerksamkeit der Nutzer, aber auch der Suchmaschinen. Damit Inhalte also ihre Zielgruppen und die Unternehmens-KPIs erreichen, müssen sie besser sein oder werden als andere. Dabei geht’s um Aktualität, Informationsdichte, Mehrwert, eine zielgruppenspezifische Aufbereitung …

Um all das bei der Content Creation zu bedenken, den roten Faden nicht zu verlieren und überdies die strategischen Ziele unserer Kunden zu verfolgen, dient die Content-Strategie als Spielplan.

Aber wir wollten ja einen Blick hinter die Kulissen des Redaktionsteams von mai mediaworx werfen…

Erster Akt: Die Recherche

Bevor wir anfangen zu schreiben, steht eine gründliche Recherche an. Dabei werden relevante und aktuelle Informationen zum jeweiligen Thema gesammelt, um eine fundierte Basis für das Content Piece zu schaffen. Ein zentraler Punkt unserer Recherche ist das Verständnis der Zielgruppe, des Publikums sozusagen. Wer sind die Menschen, die den Content lesen sollen? Was bewegt sie? Welche Fragen stellen sie sich nachts um drei? Der zweite wichtige Aspekt ist die Suchmaschinenoptimierung. Bei der Keyword-Recherche ermitteln wir, wie beim Content-Audit, die Begriffe und Phrasen, nach denen die Zielgruppe sucht – und die dann in den Content integriert werden.

Außerdem werfen wir einen Blick auf die Konkurrenz. Nicht um abzuschreiben, sondern um zu verstehen, was andere so machen und wie wir es besser machen können. Wo gibt es Lücken? Welche Themen wurden noch nicht beleuchtet? So finden wir Möglichkeiten, den Content einzigartig und nützlich zu erstellen.

Zweiter Akt: Das Briefing

Aufbauend auf der Recherche erstellen wir ein (SEO-)Briefing, das die zentralen Kernbotschaften, die passende Persona, die gewünschte Tonalität, relevante Keywords etc. beinhaltet. Dies ist die Arbeitsgrundlage für das Texter Team. Das Briefing ist quasi das Drehbuch für den Content. Es sorgt dafür, dass alle auf derselben Wellenlänge sind und spart Zeit, weil klar ist, welche Ziele mit der Content Creation erreicht werden sollen und welche Botschaften vermittelt werden müssen.

Dritter Akt: Das Schreiben

Jetzt wird in die Tasten gehauen und die eigentliche Schreibphase startet. Basierend auf dem Briefing formulieren wir Texte, die informativ, prägnant, kompetent, verständlich, individuell und SEO-relevant sind. Je nach Zielgruppe wird beim Copywriting ein besonderes Augenmerk auf Barrierefreiheit gelegt, bspw. mit Versionen in leichter Sprache.

Damit sich der Leser nicht in Textwüsten verirrt, achten wir bei Artikeln auf klare Strukturen mit vielfältigen Content-Formaten. Aufzählungen, Infoboxen, Zitate, Grafiken, Video und Podcast-Einbindungen lockern auf. So wird dem Auge die Möglichkeit verschafft, Infos schnell zu scannen. Das sorgt nicht nur für Ordnung, sondern in den meisten Fällen auch für signifikante Steigerungen der Verweildauer, weil der Nutzer durch die Content-Struktur gut geführt wird und das findet, was er oder sie sucht.

Übrigens: Plump mit Keywords vollgestopfte Texte fanden wir schon immer blöd. Die in der Recherchephase unseres Redaktionsprozesses ermittelten Suchbegriffe fließen bei uns ganz natürlich in Artikel & Co. Wir achten penibel darauf, dass die Lesbarkeit nicht leidet und Geschriebenes nicht künstlich wirkt. Schließlich soll der Content in erster Linie für den Leser attraktiv sein. Und das widerspricht sich bei unserer Content Creation nicht mit der Performance Optimierung.

Vierter Akt: Die Creatives

Nachdem der Text steht, übernehmen die Designer im Team. Sie reichern Content mit passenden Infografiken, Bildern, Diagrammen oder auch Videos an. Hier achten wir darauf, dass die visuellen Elemente nicht nur gut aussehen, sondern den Text sinnvoll ergänzen und die Botschaft verstärken. Ansprechende Visuals können komplexe Informationen verständlich darstellen, Illustrationen verleihen dem Content eine individuelle Note und Videos machen den Inhalt lebendig und greifbar.

Alle Creatives zielen darauf ab, Engagement und Interaktion zu fördern, komplizierte Themen zugänglich zu machen und bei besonderen Produktdarstellungen und Infografiken zudem ein zweites Snippet in der SERP zu platzieren, dass die Chance auf einen Klick erhöht. Über sämtliche Plattformen und Kanäle hinweg wird so eine kohärente Markenkommunikation in Wort und Bild gewährt oder zielgerichtet aufgebaut.

Fünfter Akt: Content Review im Vier-Augen-Prinzip

Bevor sich der Vorhang öffnet, durchläuft jedes Content Piece einen internen Review. Gemäß dem 4-Augen-Prinzip wird u. a. auf inhaltliche Richtigkeit, Keyword-Integration, Lesbarkeit, Einhaltung der festgelegten Tonalität und Konsistenz mit den Unternehmenswerten, wie Marken-Attributen, geachtet. Hier fällt selbst jeder noch so kleine Tippfehler auf.  Alles geht erst dann zur finalen Abnahme an den Kunden, wenn unsere eigenen Qualitätsansprüche zu 100 Prozent bedient werden.

Das große Finale der Content Creation: Die Veröffentlichung

Nachdem der Content abgenommen ist, pflegen unsere Redakteure und Content Manager ihn redaktionell ins CMS ein. Bei diesem Schritt des Redaktionsprozesses achten wir ganz besonders auf:

  • eine korrekte Formatierung mit sauberem HTML,
  • die Wahrung der Überschriftenhierarchie,
  • ansprechende Meta Tags
  • Alt-Texte bei Bildern und
  • der holistischen internen Verlinkung zu anderem relevantem Content

Unsere Arbeit endet dann aber nicht mit dem Klicken auf den „Veröffentlichen“-Button. Die Performance des Contents behalten wir kontinuierlich im Blick. Denn nur durch ein gezieltes Monitoring können wir datenbasierte Rückschlüsse auf Performance, User Experience und Impact treffen. Die gewonnenen Insights aus unseren Reports ermöglichen zeitnahe Anpassungen, Optimierungen und Aktualisierungen, um den Content stets zu verbessern und nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden.

Epilog: Effektiver Redaktionsprozess = Teamwork + Knowhow

Das war’s also mit einem Blick hinter die Kulissen unseres Redaktionsprozesses. Nur weil man schreiben kann, kann man noch lange nicht nachhaltig erfolgreiche Webseiten erstellen. Denn wie wir gelesen haben, ist richtig guter Content kein Zufall, sondern das Ergebnis eines eingespielten Teams aus kreativen Köpfen und erfahrenen Content-Marketern.

Olga Schleicher

Olga Schleicher ist Texterin bei mediaworx berlin GmbH. Gemeinsam mit dem Content-Team versorgt sie namhafte Unternehmen und Brands mit wirkungsvollen Inhalten.

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