Mobile SEO

Mobile SEO: Tipps zur Websiteoptimierung für Mobilgeräte

In einer Welt, in der Smartphones und Tablets zu unseren ständigen Begleitern geworden sind, spielt die Mobile SEO Nutzung eine entscheidende Rolle. Menschen greifen von überall aus auf das Internet zu, sei es beim Warten auf den Bus, in der Mittagspause oder gemütlich auf dem Sofa. Diese rasante Zunahme der mobilen Internetnutzung hat dazu geführt, dass Google und andere Suchmaschinen ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die mobile Nutzererfahrung richten. Das Ergebnis? Eine Verschiebung der Spielregeln im Bereich des Suchmaschinenmarketings.

Willkommen in der Welt des “Mobile SEO” – der Kunst und Wissenschaft, Websiten so zu optimieren, dass sie nicht nur für Desktop-Benutzer, sondern auch für diejenigen, die unterwegs sind, optimal funktioniert. In diesem Artikel werden wir uns mit der Kraft des Mobile SEO auseinandersetzen und beleuchten, wie jeder Website-Traffic steigern kann, indem die Bedürfnisse und Erwartungen der mobilen Besucher in den Mittelpunkt gestellt wird.

Verständnis von Mobile SEO

Mobile SEO, auch bekannt als mobile Suchmaschinenoptimierung, ist der Prozess der Anpassung der Website, um sicherzustellen, dass Besucher, die von mobilen Geräten aus darauf zugreifen, eine optimierte Erfahrung für ihr Gerät erhalten. Aber was genau bedeutet das?

Jedes Jahr verbringen Menschen immer mehr Zeit auf ihren mobilen Geräten und Tablets. Dennoch sind viele Websites immer noch nicht darauf ausgelegt, unterschiedliche Bildschirmgrößen und Ladezeiten zu berücksichtigen. Mobile Optimierung betrachtet das Design der Website, die Struktur, die Seitenladezeit und vieles mehr, um sicherzustellen, dass mobile Besucher nicht unbeabsichtigt abgewiesen werden.

Ein wichtiger Aspekt des Mobile SEO ist das Verständnis des Übergangs zu einem mobile-first Indexing durch Suchmaschinen. Dies bedeutet, dass Suchmaschinen wie Google die mobile Version einer Website als Hauptversion betrachten und diese für die Indexierung und das Ranking verwenden.

Einige Best Practices für Mobile SEO sind:

  • Seitengeschwindigkeit: Aufgrund von Hardware- und Konnektivitätsproblemen ist die Seitengeschwindigkeit für mobile Nutzer noch wichtiger als für Desktop-Nutzer. Es ist wichtig, Bilder zu optimieren, Code zu minimieren, Browser-Caching zu nutzen und Weiterleitungen zu reduzieren.
  • Nicht Blockieren von CSS, JavaScript oder Bildern: Früher konnten einige mobile Geräte diese Elemente nicht unterstützen, daher haben Webmaster sie blockiert. Heutzutage ist dies jedoch meist nicht mehr der Fall, und es ist wichtig, dass Suchmaschinenbots den gleichen Inhalt sehen können wie Nutzer.
  • Site-Design für mobile Geräte: Mobile Geräte revolutionieren die Art und Weise, wie Websites gestaltet werden. Es ist wichtig, ein Design zu haben, das für Touchscreens optimiert ist und versehentliche Klicks vermeidet.
  • Vermeiden von Flash und Pop-ups: Flash wird auf vielen mobilen Geräten nicht unterstützt, und Pop-ups können auf mobilen Geräten störend sein und zu hohen Absprungraten führen.
  • Optimierung von Titeln und Meta-Beschreibungen: Aufgrund des begrenzten Bildschirmplatzes sollten Titel, URLs und Meta-Beschreibungen so prägnant wie möglich sein.
  • Verwendung von Schema.org strukturierten Daten: Diese können helfen, Suchergebnisse hervorzuheben und sie auf mobilen Geräten auffälliger zu machen.

Responsive Webdesign und seine Auswirkungen auf SEO

Mobile SEO, Responsive Webdesign

Responsive Webdesign (RWD)

RWD bezieht sich auf die Erstellung von Webseiten, die sich gut über eine Vielzahl von Geräten und Bildschirmgrößen darstellen lassen. Dies ermöglicht es Webdesignern, ein Website-Erlebnis zu schaffen, das den vielen verschiedenen Arten, wie Benutzer auf Websites zugreifen und mit ihnen interagieren, gerecht wird. Tatsächlich macht der mobile Datenverkehr mittlerweile fast die Hälfte des gesamten Webverkehrs weltweit aus. Daher ist es für Website-Betreiber unerlässlich, Websites zu haben, die zugänglich sind und sich auch auf einem kleinen Bildschirm (wie einem Tablet oder Smartphone) leicht navigieren lassen.

Google Mobile-First-Ansatz

In den letzten Jahren hat Google einen “Mobile-First”-Ansatz verfolgt. Dieser Schritt ist angesichts der steigenden Anzahl von Benutzern, die von mobilen Geräten aus suchen, verständlich. Es ist daher von wachsender Bedeutung, dass Websites auf allen Geräten reibungslos angezeigt werden können. Google hat eine klare Vorliebe für Websites, die für mobile Geräte optimiert sind und ein mobiles, responsives Webdesign übernommen haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Benutzerfreundlichkeit. Die auf einer Seite verbrachte Zeit kann ein Indikator dafür sein, ob der Inhalt einer Website den Erwartungen und Bedürfnissen des Benutzers entspricht. Ein responsives Webdesign trägt dazu bei, Websites schneller, zugänglicher und insgesamt einfacher zu navigieren zu machen.

User Experience

Das Kundenerlebnis steht bei Google im Vordergrund. Das Unternehmen möchte sicherstellen, dass Benutzer die Inhalte erhalten, die sie am meisten interessieren. Ein responsives Webdesign spielt eine entscheidende Rolle dabei, ein positives Erlebnis für die Benutzer zu gewährleisten. Ein weiterer Faktor, der das Benutzererlebnis beeinflusst, ist die Geschwindigkeit, mit der eine Website lädt. Websites, die für mobile Geräte optimiert sind, laden sowohl auf mobilen als auch auf Desktop-Geräten schneller. Ein hohes Absprungverhalten deutet darauf hin, dass eine Website langsam lädt oder nicht das gewünschte Benutzererlebnis bietet.

Doppelte Inhalte

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Vermeidung von doppelten Inhalten. Bei Priorisierung der Responsivität einer Website wird unweigerlich auch der Inhalt und die Benutzererfahrung insgesamt berücksichtigt. Ein responsives Webdesign kann dazu beitragen, die Duplikation von URLs über zwei verschiedene Versionen einer Website zu verhindern. Schließlich, wenn Benutzer den Inhalt einer Website schätzen, sind sie eher geneigt, ihn mit ihren Freunden zu teilen. Ein responsives Design fördert diese Interaktion und erleichtert das Teilen von Inhalten in sozialen Medien.

Mobile Website-Optimierungsstrategien

Der beliebteste Ansatz zur mobilen Optimierung ist das responsive Design.  Dieser passt sich an die Seite und an die Größe des Bildschirms an, auf dem sie angezeigt wird. Dies bedeutet, dass sie auf einem Desktop, Tablet oder Smartphone gleich gut aussieht. Bei der Methode einer dynamischen Bereitstellung wird dieselbe URL verwendet, aber der Server sendet unterschiedlichen HTML- und CSS-Code an das Gerät, je nachdem, welches Gerät den Zugriff anfordert. Einige Websites haben separate URLs für Desktop- und Mobilversionen. Zum Beispiel: “m.example.com” für mobile Geräte und “www.example.com” für Desktops. Dies erfordert eine Konfiguration auf dem Server, um das richtige Gerät zu erkennen und an die richtige URL weiterzuleiten. Des Weiteren ist AMP (Accelerated Mobile Pages) ein Google-Projekt, das darauf abzielt, Webseiten auf mobilen Geräten schneller zu laden. AMP-Seiten sind leichtgewichtige Versionen von Webseiten, die fast sofort geladen werden können. Um offline arbeiten und Push-Benachrichtigungen senden zu können eignen sich PWAs (Progressive Web Apps), die wie native Apps auf mobilen Geräten funktionieren.

Mobile Usability: Der Schlüssel zur Bindung von Besuchern

Mobile Usability geht über das einfache Verkleinern einer Website hinaus, um sie an verschiedene Geräte anzupassen. Es geht darum, achtsam darauf zu achten, wie Menschen mobile Geräte nutzen und zu verstehen, dass das mobile Erlebnis so einzigartig ist wie der Benutzer selbst. Das Design für mobile Geräte dreht sich genauso sehr darum, wie es sich anfühlt, wie es aussieht und sich verhält. Menschen interagieren mit dem Bildschirm über Finger, besonders Daumen, statt traditioneller Desktop-Tools wie Maus und Tastatur.

Wichtige Punkte zur mobilen Benutzerfreundlichkeit sind:

  1. Verstehen Sie Ihre Benutzer: Es ist ein Fehler anzunehmen, dass alle Benutzer ein Gerät genauso nutzen wie Sie oder dass sie dasselbe Gerät verwenden. Es ist wichtig, kontinuierlich zu beobachten und Empathie aufzubauen, um wirklich zu erkennen, wie Menschen mobile Geräte nutzen.
  2. Kontext verstehen: Mobile bedeutet wörtlich “frei beweglich”. Die meisten Menschen sitzen nicht still oder konzentrieren sich zu 100 Prozent auf ihr Gerät, wenn sie eine mobile App nutzen. Sie tun oft andere Dinge, was bedeutet, dass der Kontext, in dem sie ihre Geräte nutzen, genauso wichtig ist wie die Art und Weise, wie sie sie nutzen.
  3. Folgen Sie der Daumenregel: Da Benutzer mobile Geräte hauptsächlich mit ihren Daumen navigieren, sollten mobile Designs für Daumen anstelle von Mausklicks entwickelt werden. Dies bedeutet, dass alles, was ein Benutzer auf dem Bildschirm benötigt, ohne unnatürliches Strecken oder Verzerren ihrer Hände leicht erreichbar sein sollte.
  4. Inhalt zuerst: Der wichtigste Inhalt sollte sich in der Mitte des Bildschirms befinden, wobei die anderen Hauptnavigationssteuerelemente unten liegen.
  5. Bleiben Sie im (Touch-)Ziel: Touch ist ungenau. Es ist wichtig, den Touch-Zielbereich zu vergrößern, um dies zu berücksichtigen.
  6. Echte Gesten und Bewegungen nachahmen: Lassen Sie Benutzer mit angemessenen Mikrointeraktionen wischen, kippen und kneifen.
  7. Verwenden Sie progressive Offenbarung: Zeigen Sie nur das an, was für die Benutzer am wichtigsten ist, und geben Sie ihnen die Steuerelemente, die sie benötigen, um den Rest bei Bedarf zu finden.

Entscheidende Ranking-Faktoren für Mobilgeräte

Da immer mehr Nutzer mobile Geräte für Online-Aktivitäten nutzen, haben Suchmaschinen ihre Algorithmen angepasst, um mobilfreundliche Websites zu priorisieren. Wie bereits erwähnt sind Responsives Design, Seitengeschwindigkeit und mobilfreundlicher Inhalt unerlässlich. Hier unterstützen Googles “PageSpeed Insights” bei der Bewertung der Geschwindigkeit und Googles “Mobile-Friendly Test” bei der Überprüfung, ob eine Website den Kriterien entspricht.

Suchmaschinen berücksichtigen Benutzerbindungsmetriken wie Absprungrate, Verweildauer und Klickrate. Nahtlose mobile Erfahrungen, ansprechender Inhalt und intuitive Navigation fördern Besucherbindung und höheres Engagement. Für geografisch tätige Unternehmen ist lokales SEO wichtig. Konsistente NAP-Informationen (Name, Address, and Phone number) auf Online-Plattformen erhöhen die lokale Sichtbarkeit. Positive Bewertungen auf Plattformen wie Google My Business verbessern das lokale SEO. Strukturierte Daten (Schema-Markup) helfen Suchmaschinen, den Kontext zu verstehen. Sie bieten zusätzliche Informationen für Rich Snippets in Suchergebnissen und verbessern die Klickrate.

Übrigens bestraft Google Websites mit aufdringlichen Interstitials (Anzeige die oberhalb des eigentlichen Inhalts der Seite angezeigt wird und häufig Werbung beinhaltet), da sie den Hauptinhalt überdecken. Die Vermeidung verbessert das Benutzererlebnis und das Ranking. Die Optimierung dieser Faktoren verbessert die Sichtbarkeit der Website in Suchmaschinenergebnissen. Priorisierung der mobilen Nutzer führt zu mehr organischem Traffic und Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter.

 

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Elif Ögün

Elif unterstützt die mediaworx berlin AG im Bereich Social-Media-Marketing. Sie produziert und gestaltet kreativen Content für die Social-Media-Kanäle des Unternehmens, um die Zielgruppe zu erreichen und die Interaktion mit den Followern zu steigern.

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