Stakeholder-Analyse: Wissen, mit wem du sprichst

Eine Stakeholder-Analyse dient der Erfassung aller potenziellen Nutzergruppen, Einflussgrößen, Kommunikationspflichten und -bedürfnisse im Projekt. Sie betrachtet sowohl unternehmensinterne als auch externe Nutzergruppen und beantwortet systematisch, wer mit welchen kommunikativen Formaten und Inhalten versorgt werden muss. Aus der Stakeholder-Analyse können nutzergruppenspezifische Ansprache- und Kommunikationsformate abgeleitet werden.

Wann setzt man Stakeholder-Analysen ein?

Eine Stakeholder-Analyse sollte in keinem Projekt fehlen. Die systematische Aufbereitung der unterschiedlichen Erwartungen ist vor allem dann essentiell, wenn viele Projektbeteiligte und Abteilungen im Projekt mitzureden haben, wenn die externen Nutzergruppen sehr unterschiedlich sind und wenn differenziert und gleichzeitig konsistent für diese Nutzergruppen kommuniziert werden soll.

Was ist bei Stakeholder-Analysen zu beachten?

Die Stakeholder-Analyse sollte möglichst früh und unbedingt gemeinsam mit der Projektleitung auf Unternehmensseite vorgenommen werden, um eine gemeinsame Sicht auf Pflicht- und Kürbestandteile der Kommunikation zu entwickeln. Die Gefahr bei zu spätem Einsatz ist, dass Anlässe, Zielgruppen oder Touchpoints übersehen oder falsch bewertet werden.

Welche Fragestellungen kann man mit Stakeholder-Analysen beantworten?

• Wer muss wie, wann, wie oft und über welchen Kanal mit welchen Informationen versorgt werden?
• Beispiel: Welche externe Kommunikationspflichten bestehen gegenüber Anteilseignern?
• Beispiel: Welche Informationsinteressen bestehen seitens der spezifischen Nutzergruppen, beispielsweise Jobsuchende oder Journalisten?

Stakeholder-Analysen in den Projektphase

Die Stakeholder-Analyse wird über alle Phasen fortgeführt. Die Hauptarbeit findet jedoch in der Strategiephase statt.

Vorgehen bei der Stakeholder-Analyse

Ist-Analyse, Befragung

  • Sammlung bestehender Kommunikationsanlässe
  • Sammlung der bestehenden Informationsinteressen
  • Sammlung der bestehenden Kommunikationsprozesse
  • Abgleich mit Unternehmen und Abteilungen
  • Gaps identifizieren und ggf. schließen (Welche Informationsbedürfnisse haben Journalisten, die bisher nicht erfüllt werden?)
  • Klärung der Projektrelevanz, Priorisierung

 

Visualisierung

 

Mögliche Next Steps

  • Verwendung der Stakeholder-Analyse als Grundlage für die Entwicklung von Kommunikationsformaten
  • Ggf. weitergehende Befragungen /Research – wie z. B. Nutzerinterviews – zu spezifischen, relevanten Nutzergruppen und deren Interessen


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Zu den einzelnen Methoden:

Nutzerinterviews: Universelle Werkzeuge
Shadowing: Nutzer beobachten statt fragen
Service Safari: In der Haut des Nutzers
Fokusgruppen: Diskussionen, Wahrnehmungen, Ideen
Research-Methode Wettbewerbsanalyse: Wie stehe ich im Vergleich da?
Online-Befragung: Ergebnisse quantifizieren
Tagebuchstudien: Routinen erkennen und verbessern
Surrogate User Interviews: Wenn Nutzer schwer erreichbar sind
Usability Tests: Websites, Anwendungen oder Prototypen testen
5 Seconds Test: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance
Barrierefreiheit prüfen: Accessibility Audit
A/B Tests: Kleine Verbesserungen mit großer Wirkung
Heuristische Analyse: Checklisten für mehr Nutzerfreundlichkeit
Webanalyse: Quantitative Daten schnell erfassen

Katja Paar

Wenn du Fragen zu User Research hast oder akut etwas über deine Kunden herausfinden möchtest, lass uns doch einfach darüber sprechen.

Schöne Grüße,
Katja

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Head of Strategy & Design
userresearch@mediaworx.com
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